Brother-Sister-Time!

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Was würde man eigentlich ohne Geschwister machen? Ich wüsste es nicht. Neulich wurde mir im absoluten Trend-Café von Leipzig gesagt, dass Geschwister einen nur herunterziehen, weil vor allem kleinere Brüder oder Schwestern die Individualität stören. Seitdem ist mir dieses Café nicht mehr trendy genug und durch diese doch sehr verstörende und beunruhigende Aussage das Bedürfnis entstanden, einen eigenen Post darüber zu schreiben. Einen Post über meinen Bruder.

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Ich bin da anscheinend altmodisch und komplett out, aber ich liebe meinen Bruder. Den besten, den man haben kann. Ich bin die Große, er der Kleine. Auch wenn ich mittlerweile zu ihm hochschauen muss. Nicht nur anatomisch, auch in vielen anderen Dingen bewundere ich ihn sehr. Was er tut, wie er ist, manche würden sagen, speziell. Die wissen nichts. Oder sehen nicht hin. Je älter man wird, desto mehr erkennt man wahrscheinlich, wer einen im Ernstfall niemals im Stich lassen würde.
Sicherlich haben wir uns in der Vergangenheit auch geprügelt und mit Gegenständen verdroschen, blutende Nasen und verstauchte Hände waren da keine Seltenheit. Er ist stark und weiß nicht, wohin mit seiner Kraft, und ich bin manchmal leicht auf die Palme zu bringen. Aber wo hat man das nicht?!

Leipzig, Burgplatz
Leipzig, Burgplatz

Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man viele Geschwister hat, ich habe nur einen kleinen Bruder. Das reicht aber, um ein Team zu sein. Ich finde, Geschwister sollten immer ein Team sein. Die Zeiten vom Sich-die-Augen-auskratzen sind bei uns zum Glück vorbei. Die Tante im “Trend-Café” ist halt einfach blöd. Oder sehr zu bedauern, weil sie mit ihrer Schwester nichts anfangen kann. Glücklicherweise bin ich in dieser Hinsicht reicher. Und hoffentlich klingt das nicht egoistisch, aber ich gebe von diesem Reichtum nichts ab.

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