Fashion in Mailand

Il Duomo - Mailänder Dom
Il Duomo – Mailänder Dom

Vor kurzem war ich für ein paar Tage in Mailand, eine weitere Schnapsidee. Mal abgesehen davon, dass es mir hilft, die Sprachen, die ich studiere, regelmäßig auch nur für kurze Zeit praktisch anzuwenden, liebe ich es, neue Dinge zu sehen und Inspirationen zu bekommen. Dadurch kann ich mich selbst weiterentwickeln, neue Ideen kreieren und immer mehr zu mir finden, auch wenn das komisch klingt und viele das in meinem direkten Umfeld nicht so ganz verstehen.

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Wir hatten leider großes Pech mit dem Wetter, aber es war auch so eine schöne Zeit in der Stadt der Mode. Ich muss gestehen, dass die Stadt an sich mich nicht so aus den Socken gehoben hat, nur der Dom war sehr beeindruckend. Den sollte man sich wirklich mal ansehen. Vor allem kann man aufs Dach kraxeln – fahren oder laufen ist jedem selbst überlassen, allerdings kostet es mehr Eintritt, den Aufzug zu nehmen – was ich wirklich sehr genial fand. So viele Details, so viele Augen, die man eigentlich bräuchte. Und man kann in Mailand Unmengen an Geld lassen, meine Ausbeute hielt sich glücklicherweise in Grenzen.

Oben auf dem Mailänder Dom
Oben auf dem Mailänder Dom
Details vom Dach
Details vom Dach
Aussicht auf die "Skyline"
Aussicht auf die “Skyline”
Die Mailänder Prachtstraße Vittorio Emanuele II. mit Louis Vitton, Gucci, Prada uvm.
Die Mailänder Prachtstraße Vittorio Emanuele II. mit Louis Vitton, Gucci, Prada uvm.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es in den Posts über Rom schon erwähnt habe, aber irgendwie werden die Italiener und ich nicht grün miteinander. Ich kann auch nicht sagen, woran das liegt, vielleicht erwarte ich zu viel. Und vielleicht sind die Menschen in den Großstädten auch ganz anders als auf dem Land. Aber ich finde, dass die Italiener einfach sehr unaufmerksam mit sich und anderen umgehen. Allein schon wie sie dort Auto fahren – es denkt jeder an sich. Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung, die sich aus meinen Beobachtungen speist und sich nicht bewahrheiten muss, dafür war ich bisher noch nicht oft und vor allem auch zu wenig an Zeit in Italien. Aber irgendwie ist Italienisch die Sprache, die ich am wenigsten mag. Ob das mit den Leuten zu hat oder es andersrum zustande kam, weiß ich auch nicht so genau. Fakt ist, dass Italienisch für mich nur noch dieses Semester stattfindet. Danach werde ich mich nur noch auf Spanisch, Französisch und Rumänisch konzentrieren. Nach Italien selbst möchte ich allerdings noch so oft. Nennen wir es einen Kompromiss.

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The City of Rome

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“Gigantisch. Monumental. Gewaltig. Einfach schön”, hatte meine Mama diese Stadt bezeichnet und wie auch immer wir bei unserer gemeinsamen Urlaubsplanung darauf kamen, mit dem Ergebnis sind wir beide zufrieden. Meine Mama ist hier schon einmal gewesen und ihr lag die Stadt sehr am Herzen, wahrscheinlich hat sie sich deshalb gefreut, sie mir zeigen zu können (…obwohl sie der größte kleine Reisemuffel ist, den ich kenne).

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Tivoli Park
Tivoli Park

Nun waren wir also in Rom. Das Hotel können wir nicht unbedingt weiterempfehlen, allerdings ist das für mich im Urlaub nicht das Wichtigste, solange ich einen Schlafplatz, eine warme Dusche, nette Leute und Internet habe. Wenn man allerdings auf Luxus-Urlaub steht, sollten die deutschen Preise kein Maßstab sein, da auch das Land Italien vom Tourismus seine Existenz bestreitet. Kaufen soll man, sich an etwas erfreuen stört den Geldfluss.

Piazza di Spagna
Piazza di Spagna

Egal, kommen wir nun also wirklich zu Rom. Meine Mama hat ihre Aussage ein klein wenig zurückgenommen. Schön ist die Stadt, keine Frage. Geschichtsträchtig. Meine Lateindozentin wäre begeistert. Und ich fand es mega interessant, die Orte zu sehen, von denen sie im Lateinkurs immer erzählt. Das Forum Romanum zum Beispiel. Wie in einem früheren Post schon einmal erwähnt kann ich mir Geschichte immer sehr schwer vorstellen. Die heutige Zeit hinterlässt sogar in der Vergangenheit Spuren, denke ich. Aber gute Architekten hatten die Römer, das muss man ihnen lassen. Und auch grausame Traditionen – das Kolosseum fand ich nur von innen beeindruckend und ich gebe dem Ding bei den geringen Eintrittspeisen ehrlich gesagt nur noch maximal 100 Jahre. Irgendwie muss man seinen Nationalstolz doch pflegen und das ist aus meiner Sicht bei den Italienern noch nicht so ganz angekommen. Aus diesem Grund konnte Rom meine Erwartungen leider nicht erfüllen, da wir nicht auf den gängigen Touristen-Straßen geblieben sind. Meine Mama hat mir mehr oder weniger zugestimmt. Leben könnte ich da nicht, es ist nicht wie Barcelona, womit ich Rom als kulturelles und vor allem historisches Zentrum ein bisschen vergleiche. Obwohl Barcelona keine Ruinen vorzuweisen hat.
Was ist anders? Dass sich um nichts geschert wird. Abgesehen von den hübschen historischen Bauten ist die Stadt dreckig, ja sogar schon regelrecht schäbig und heruntergekommen. Es gibt nichts, was nicht entweder kaputt, schmutzig oder beschmiert ist oder ohne Sinn und Verstand irgendwo herumliegt. Da fand ich die Spanier – Verzeihung, die Katalanen – wirtschaftlich klüger. In Rom muss man fast nichts an Eintrittsgeld bezahlen, nicht einmal für den Petersdom (na gut, der Vatikan ist letztendlich dafür verantwortlich, aber trotzdem), obwohl davor Männer wie Schränke stehen und für Sicherheitskontrollen bezahlt werden. Recht aufwendig, das Ganze.

Forum Romanum
Forum Romanum
Colosseo inside
Colosseo inside

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St. Peter's Basilica
St. Peter’s Basilica

Gefühlt hat die Stadt mehr Kirchen als Einwohner und ich habe den Überblick verloren, in welchen wir drin waren und wie die alle heißen. Die gleichen Kassetten-Decken haben aber alle außer das Pantheon. Mein absoluter Favorit war die Engelsburg, in der wir einen kompletten Nachmittag verbracht haben. So viele Treppen, Gänge und verborgene Räume, ich mag das. Von der Plattform ganz oben hat man einen herrlichen Blick über alle Kuppeln und Dächern Roms. Und den Fluss Tiber, der direkt daran vorbeifließt. Eine ziemlich hässliche braune Brühe, wenn man mich fragt.

 

Pantheon
Pantheon
Trevi Fountain
Trevi Fountain
Castle of Angels
Castle of Angels

Am letzten Tag sind wir mit dem Zug nach Tivoli gefahren. Das liegt etwas außerhalb auf einem Berg. Die Stadt an sich ist überhaupt nicht zu empfehlen, sehr hässlich und laut. Aber in Tivoli gibt es einen Park, der einer der schönsten von Italien sein soll. Und das glaube ich gerne, dort war es einfach mega hübsch! Auch da waren wir den ganzen Tag unterwegs und haben uns bei strahlendem Sonnenschein von den Gärtner anstecken lassen, die mit bester Laune überall Frühlingsblumen eingepflanzt haben.

Tivoli Park
Tivoli Park
Tivoli Park
Tivoli Park

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Preparing Rome

Colosseo, Rome
Colosseo, Rome

EDIT: Jetzt sind wir schon in Rom, haha. Meine nervenaufreibende Kofferpack-Aktion und alle weiteren Vorkehrungen, die getroffen wurden, wollte ich aber trotzdem veröffentlichen. Erstes Fazit außerdem: Mein Italienisch ist unterirdisch! 🙁

Eine weitere Stadt, in der ich noch nie vorher gewesen bin, wird dieses Jahr abgearbeitet. ROM. Bald geht es los. Aber bevor wir fliegen, habe ich gefühlt noch tausend Sachen zu erledigen. Koffer packen, klar. Aber auch Italienisch wiederholen und einprägen – wozu studier ich die Sprache, wenn ich sie dann doch nicht anwenden kann?! Machen wir also den Test. Romy goes Italia!
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Santa Maria de Maggiore Church
Santa Maria de Maggiore Church

Ich habe im Prinzip keine Ahnung von Rom, der Film “Illuminati” ist als Basis ja auch erschreckend wenig. Ich lass mich also überraschen. Wir haben keinen Plan, nur ein paar Dinge auf der Liste, die wir uns angucken wollen. Und ungefähr die Hälfte auf dieser imaginären Liste kenne ich auch nur, weil meine Lateintante in der Uni jede Stunde davon doziert hat.
Ich bin nun also beim Koffer packen. Dann sieht es bei mir zu Hause grundsätzlich so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber ich behaupte von mir selbst, ein Pack-Genie zu sein, denn ich bekomme immer alles unter. Das liegt daran, dass ich erstens immer das Wetter am Urlaubsort studiere, zweitens schon vorher Outfits zurecht lege und nicht einfach nur wahllos Kleidung in den Koffer schmeiße und drittens meine Klamotten zusammenrolle. Das spart ungemein Platz, auch wenn mich viele schief angucken.

Result; nothing! I can write Italian, but I'm deperate with speaking...
Result; nothing! I can write Italian, but I’m deperate with speaking…

Aus Rom werden natürlich Posts folgen, meine Mama sagt, dass man dort jede Sekunde stehen bleiben und irgendetwas fotografieren könnte. Sie kommt mit und zeigt mir die Stadt, das wird unser allererster Mutter-Tochter-Urlaub. Bis dahin verbringe ich die letzten Tage voller Vorfreude mit meinem Freund und zwischen Italienischbüchern.

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