Throwback: Walking along the Cliffs of Moher

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Doolin ist winzig und eigentlich nur ein Ziel für Touristen, weil es in der Nähe der Cliffs of Moher liegt. Man findet dort ein Hostel neben dem nächsten, sogar Busse fahren dort, obwohl der Ort nicht einmal einen vernünftigen Supermarkt besitzt. Wir sind dort zwei Nächte geblieben, weil wir einen ganzen Tag Zeit für unsere Wanderung zu den Klippen nehmen wollten. Unglücklicherweise hat es an diesem Tag in Strömen geregnet und wir haben gemerkt, dass es doch seine Nachteile hatte, im Vorfeld alles zu buchen. Wir haben so viele Leute kennen gelernt, die einfach immer erst vor Ort geguckt haben, was es für Übernachtungsmöglichkeiten gab und die sich vorher keine Gedanken gemacht haben. Das hatten wir in Deutschland auch überlegt, jedoch zuerst relativ viel Angst davor gehabt, letztendlich keine zwei Betten mehr in einem Hostel zu finden, weil alles ausgebucht ist. Irland hat sich als das Trend-Reiseziel 2015 herausgestellt und alle Hostelbetten waren so gut wie jede Nacht belegt. Wir wären gerne noch etwas länger in Doolin geblieben, hatten unseren Plan aber so getaktet, dass es am nächsten Tag schon gleich weiter nach Galway ging. Wenn du viel sehen möchtest, musst du eben Kompromisse machen.

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©Lydia Gerber, Hamburg. Our hostel (Rainbow Hostel Doolin) was the smallest we had. Nice and friendly people, great time. Enjoyed it there!
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©Lydia Gerber, Hamburg. Starting the hiking tour

Das bedeutete allerdings auch, dass die Wanderung zu den Klippen im Regen stattfinden musste, wir sind ja nicht aus Zucker. Die ersten anderthalb Stunden waren recht trocken, dann fing es allerdings an zu schütten. Deshalb gibt es von unserer Klippenwanderung leider nicht viele Fotos. Der Weg führt direkt an der Küste vorbei, teilweise gab es nur einen halben Meter Abstand zwischen dem Trampelpfad und dem Abgrund zum Meer. Da wird einem schon etwas mulmig, vor allem weil man im Regen und bei Nebel doppelt aufpassen muss, wo man hintritt. Wir haben ungefähr vier Stunden für die acht Kilometer gebraucht, im strömenden Regen ist das eine anstrengende Sache, vor allem auch weil der Weg kontinuierlich bergauf führte. Ich war danach stolz auf meine Beinchen. Und wir waren natürlich komplett durchnässt, als wir im Visitor Centre bei den Klippen ankamen. Selbst eine Regenjacke hätte nicht viel genützt, wir waren nur froh, dass Kameras und Handys die Sintflut überlebt hatten. Meine Hose klebte an mir wie eine zweite Haut. Für den Rückweg haben wir den Bus genommen und uns geschworen, diese Wanderung nie wieder erstens im Regen und zweitens bergauf zu unternehmen. Das nächste Mal würden wir die acht Kilometer maximal nur zurück laufen, für den Hinweg gibt es ebenfalls einen Bus. Aber es war eine tolle Erfahrung und die Klippen sind natürlich gewaltig. Die warme Dusche war dann allerdings trotzdem das Beste des Tages. Unser Hostel in Doolin war familiär und winzig, es gab dort nur 20 Betten. Die Hälfte der Belegung kam aus Deutschland.

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©Lydia Gerber, Hamburg. The slope just next to us
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Most of the time the path was only like a dirt track, OMG
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©Lydia Gerber, Hamburg, Cliffs of Moher – hiking tour
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©Lydia Gerber, Hamburg. Cliffs of Moher – hiking tour
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©Lydia Gerber, Hamburg. Cliffs of Moher – hiking tour

Die Fahrt nach Galway am nächsten Tag war schön, jedoch war ich irgendwann irritiert, als der Busfahrer zum dritten Mal mit den Stoßdämpfern unten aufgekommen war und sich nicht darum geschert hatte. In Deutschland würde jeder Idiot sofort nachsehen, ob seinem kostbaren Auto auch ja nichts passiert ist. Lydie und ich haben versucht, nicht an das Getriebe, die Ölwanne und was da sonst noch alles unter dem Auto/Bus ist, zu denken. Wir sind heil angekommen.

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Doolin plants

Ich habe immer markiert, wer der Urheber eines Bildes ist, da einige Fotos in diesem Post von meiner Freundin ©Lydia Gerber, Hamburg, sind. Ihr gehören sämtliche Rechte an den Bildern, unter denen sie markiert ist, und sie ist damit einverstanden, dass ich sie verwende.

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